Elektrische Anlagen nach Baurecht

Elektrische Anlagen nach Baurecht: Definition und Bedeutung

Eine elektrische Anlage nach Baurecht bezieht sich auf die elektrische Infrastruktur innerhalb eines Gebäudes oder einer Einrichtung, die gemäß den geltenden baurechtlichen Vorschriften und Normen wie zum Beispiel die VDE Normen geplant, installiert und gewartet wird. Diese Anlagen umfassen alle elektrischen Komponenten, wie Leitungen, Schalter, Steckdosen, Verteiler, Sicherungen, Erdungs- und Blitzschutzanlagen sowie andere Sicherheitseinrichtungen. 

Elektrische Anlage-NSHV
NSHV-Einspeisung

Ihr Zweck besteht darin, die Sicherheit von Personen, Gebäuden und Sachwerten zu gewährleisten, indem sie die elektrische Energie sicher und effizient bereitstellen und vor elektrischen Gefahren wie Überlastung, Kurzschlüssen und Bränden schützen.

Eine elektrische Anlage beginnt typischerweise an dem Punkt, an dem die Hauptstromversorgung des Gebäudes angeschlossen ist. Dies kann der Anschluss an das öffentliche Stromnetz oder eine andere Stromquelle sein, von der aus die elektrische Energie in das Gebäude oder die Einrichtung geleitet wird.

Die elektrische Anlage endet in der Regel an den Endverbrauchern im Gebäude oder der Einrichtung, wie Steckdosen, Schaltern, Leuchten und anderen elektrischen Geräten. Darüber hinaus umfasst sie auch die Verteiler, Sicherungskästen und andere elektrische Verteilungseinrichtungen, die für die Verteilung der elektrischen Energie innerhalb des Gebäudes oder der Einrichtung verantwortlich sind.

Prüfung einer elektrischer Anlage

Die Prüfung einer elektrischen Anlage nach Baurecht beinhaltet verschiedene Aspekte, darunter:

Sichtprüfung: Überprüfung der elektrischen Anlage auf ordnungsgemäßen Zustand und Einhaltung der Sicherheitsstandards gemäß den geltenden Vorschriften und Normen. Das schließt die Funktionalität von Schutzmaßnahmen wie FI-Schutzschaltern und Überspannungsschutz ein.

Strommessung

Messungen und Prüfungen: Ermittlung von Kenngrößen wie Kurzschlussstrom, Isolationswiderstand, Schleifenimpedanz und Erdungswiderstand. Diese Messungen dienen der Gewährleistung einer sicheren Funktion der elektrischen Anlage.

Dokumentation und Berichterstattung: Erfassung und Dokumentation aller durchgeführten Prüfungen, Messungen und Ergebnisse in einem Prüfprotokoll. Dies dient der Nachvollziehbarkeit und der Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.

Gefahrenprävention: Identifikation von möglichen Gefahrenquellen wie Kabelbrüchen, Überlastungen oder falschen Installationen, um Schäden oder Unfälle zu vermeiden.

Einhaltung der Vorschriften: Sicherstellung, dass die elektrische Anlage den baurechtlichen Vorgaben, einschließlich örtlicher Bauvorschriften und nationaler Normen, entspricht.

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